1. Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA-TREFF Cup 5³

Qualifikationsturniere

Das Finale

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Veranstaltet vom Deutschen Schachbund Logo Deutscher Schachbund
Mit freundlicher Unterstützung der
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Entstehung der Idee
von Dr. Dirk Jordan
 
125 Jahre Deutscher Schachbund
Ein Rückblick von Ernst Bedau
 
Die Jubiläumsveranstaltung
Das Programm der Festwoche in Leipzig
 

Was bleibt?

Dr. Dirk Jordan

Er lächelt. Es ist 16:30 Uhr an einem Sonntagnachmittag, hinter ihm liegen drei Tage Anspannung pur - beim letzten Qualifikationsturnier vom 8. bis 10. März 2002 in Dresden - und er lächelt immer noch. Dr. Dirk Jordan. Für mich ein Phänomen. Wo andere Leute das Gesicht schon zur Faust ballen, lacht und scherzt dieser Mann immer noch. Natürlich; und er hat auch allen Grund dazu.

Die 1. Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft RAMADA-TREFF Cup 5³ ist ein voller Erfolg, wie ihn nur die kühnsten Optimisten erwartet hätten. 1.270 Teilnehmer in 5 Qualifikationsturnieren. 1.270 Menschen, die die Idee dieser Veranstaltung angenommen haben. 1.270 Schachfreundinnen und Schachfreunde, die teilweise durch halb Deutschland gefahren sind, um dabei zu sein und gewiss auch die Teilnahme nicht bereut haben. 1.270 Begegnungen mit einem Ambiente bei Schachturnieren, wie es Standard sein sollte, ja, sein muss! ****-Hotels, gute Turnierbedingungen, einheitliches Spielmaterial, annehmbare Preise und eine gute Organisation. Mithin also eine Idee von eben jenem Dr. Dirk Jordan. Unternehmer; Präsident des Dresdner Schachfestival e.V.; Firmenberater; unermüdlicher Motor; Event-Organisator und einfach ein netter Kerl.

Jörg Schulz

Natürlich geht bei fünf solcher Veranstaltungen auch mal was schief. Vor den Kulissen und hinter den Kulissen. Ein Spielbezirk, der in Kenntnis unseres Turniertermins sich nicht darum scherte und Mannschaftskämpfe auf den Sonntag legte. Ein TÜV, der einen Teil des Turniersaales für eine Runde (zum Glück nur eine!) - nur durch eine Wand abgeteilt - belegte. Mein Urteil: der TÜV ist beim TÜV glatt durchgefallen.

Natürlich gibt es im Organisationsteam, zu dem - neben Dr. Dirk Jordan - auch noch Ernst Bedau, Matthias Berndt, Norbert Heymann, Jürgen Kohlstädt, Jörg Schulz und Michael Voß gehören, auch mal Meinungsverschiedenheiten. Bleibt gar nicht aus. Individualisten; jeder auf seinem Gebiet ein Ass! Und dennoch teamfähig, was in unserer heutigen Gesellschafts- und Arbeitswelt unerlässlich ist. Nehmen wir Ernst Bedau, ein Mann, der selbst um 22 Uhr abends, was übliche Abendbrotzeit für das Team war, noch vor Ideen übersprudelte, wie Schach populärer gemacht werden kann und wo noch Nuancen sind, um das RAMADA-TREFF Cup-Turnier noch besser zu machen.

Matthias Berndt, Internetfachmann, Gründervater der DSB-Homepage und ständig darum bemüht, die Internetpräsenz des Turniers so aktuell zu gestalten, dass die Nachricht, das Foto, schon im Netz sind, bevor das betreffende Ereignis überhaupt stattgefunden hat.

Jürgen Kohlstädt

Jürgen Kohlstädt. Muss man zu diesem Mann noch etwas sagen? Wohl kaum. Bundesliga-Turnierleiter, Internationaler Schiedsrichter, ein absoluter Insider des DSB. Es ist nicht die Frage, wer ihn kennt. Es ist eher die Frage, wer ihn nicht kennt.

Jörg Schulz, der Allroundman. Artikelschreiber; Organisator bei der Vorbereitung der Turniere in der Geschäftsstelle des DSB, wo die Fäden zusammen liefen; betreute die Werbepräsentation der DSJ / des DSB vor Ort; Kritiker, wo er Mängel entdeckte.

Michael Voß, Turnierleiter, Internationaler Schiedsrichter. Ein Mann, den nichts, aber auch gar nichts aus der Ruhe bringen kann. Höchstens, wenn sein HSV verliert. So jemanden brauchen Sie im Team! Wenn zehn Leute bei der Registrierung auf ihn einreden, wenn er in der Zeitnotphase fünf Bretter gleichzeitig überwachen muss. Der Fels in der Brandung. Fehlt noch einer? Ja, Ihr Berichterstatter. Glauben Sie mir, der bekommt keine Kopfschmerzen von seinem Heiligenschein.

Matthias Berndt

Hätten diese sieben Leute allein die Organisation von fünf Turnieren stemmen können? Nein. Mit Sicherheit nicht. Das fängt bei den Mitarbeitern der RAMADA-TREFF-Hotels an. Schließlich möchte ich mich als Gast gut aufgehoben und geborgen fühlen. Wichtig war auch die Geschäftsstelle des DSB, namentlich Ewelina Zapotoczna. Dort wurde koordiniert, Auskunft gegeben, registriert und organisiert. Dann die Firma Robin Terry GmbH. Sie stellte kostenfrei das Spielmaterial zur Verfügung. Nicht zu vergessen die Verantwortlichen der unterstützenden Klubs vor Ort sowie die unzähligen Helfer, die unermüdlich die Uhren gestellt, Material auf- und abgebaut, Partieformulare und Unterlagen verteilt, Ergebnismeldungen entgegen genommen haben usw. Schließlich verdienen es besonders Martina Jordan und Edda Kohlstädt hervorgehoben zu werden; stets haben sie zugepackt, wo es nötig war.

Was bleibt? Dies war ja die Ausgangsfrage. Das bevorstehende Finale wird einer der Höhepunkte der Festlichkeiten zum 125. Geburtstag des DSB! Was bleibt? Mit Sicherheit ein Meilenstein in der DSB-Geschichte! Was bleibt? Die erste Veranstaltung einer neuen Tradition von Turnieren? Hoffentlich, schließlich ist die zweite Turnierserie schon unter Dach und Fach! Was bleibt? Begegnungen, schöne Kombinationen, erfüllte Tage, Enttäuschungen; dies gehört alles zu einem Turnier. Was bleibt? Die Aussage eines Teilnehmers beim ersten Qualifikationsturnier in Brühl: "Ein Großmeisterturnier für uns Amateure". Das bleibt!

Norbert Heymann, Ref. ÖA DSB

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