Logo Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft · RAMADA Cup 6³
Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA Cup 6³   2009/2010

Qualifikationsturnier Magdeburg

16. bis 18. April 2010

Spielort:

RAMADA Hotel Magdeburg

Turnierinformationen:

Teilnehmerliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E · Gruppe F

Ralf Schreiber berichtet aus Magdeburg

Vulkanausbruch hält Magdeburg nicht auf

Der Vulkanausbruch in Island, der auch in Deutschland den Flugverkehr lahmgelegt hat, konnte die 290 Teilnehmer nicht vom sechsten und letzten Qualifikationsturnier der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft der Serie 2009/2010 in Magdeburg abhalten an den Start zu gehen. Dies ist die letzte Chance für die Spieler, sich für das Finale in Halle zu qualifizieren. Ungeklärt bleibt, ob es sich bei den dunklen Wolken über dem Turniersaal um die Vulkan-Staubwolke handelt.

Der anwesende Sales Manager des gastgebenden RAMADA Hotels Magdeburg, Herr Christian Klapputh, eröffnete die Veranstaltung. Bei seiner Begrüßung der Spieler berichtete er, dass aufgrund einer anstehenden Box-Weltmeistererschaft in Magdeburg einige hochkarätige Boxer zur Zeit im Hotel verweilen. Es kam die Hoffnung auf, dass es vielleicht zu einem Schach-Box-Wettkampf im Hotel kommt. Christian Klapputh konnte des Weiteren berichten, dass es, wie schon in den Jahren zuvor, wieder ein kostengünstiges Verzehrangebot für die Schachspieler während des Turniers geben wird.

Der Referent für Breiten- und Freizeitsport des Deutschen Schachbunds, Ralf Schreiber, überbrachte die Grüße des Präsidenten Prof. Robert von Weizsäcker. Er stimmte die Spieler darauf ein, dass der Deutsche Amateurmeister der A-Gruppe sich für die Deutsche Einzelmeisterschaft qualifiziert. Das wurde bereits im letztem Jahr praktiziert und soll die Schnittstelle zwischen Breiten- und Leistungssport schließen.

Zudem konnte er berichten, dass an diesem Wochenende die Online-Anmeldung für den Deutschland-Cup 2010 in Wernigerode freigeschaltet wird. Der Deutschland-Cup 2010 wird in 15 DWZ-Gruppen und 7 Runden Schweizer System in der Zeit vom 03. - 09. Oktober 2010 ausgespielt. Das Turnier soll einen familiären Charakter bekommen. Daher gibt es ein großes Rahmenprogramm auch für die Begleitpersonen der Spieler. Weitere Informationen und die Ausschreibung sind auf der Internetseite www.deutschlandcup.org zu finden.

Leckereien

Schachtorte in Aalen
Schachtorte in Aalen
Melone in Magdeburg
Melone in Magdeburg

Dass unser Hauptsponsor, die RAMADA Hotelgruppe, alles tut, damit sich unsere Teilnehmer wohl fühlen ist weitläufig bekannt, aber seit der Veranstaltung in Aalen gibt es eine Steigerung oder gar einen Wettbewerb zwischen den Standorten?! Die Frage ist wohl, wer stellt die schönsten Leckereien her? Aber bilden Sie sich selbst ein Urteil.

ORWO Net beim RAMADA

Zur Eröffnung der zweiten Runde gab es für die Teilnehmer gleich zwei Überraschungen.

Zum Einen wurde erstmalig die neue Ausschreibung für die kommende Saison bereits in der alten Saison veröffentlicht, zum Anderen fanden die Spieler an ihrem Brett einen 10€ Gutschein der Firma ORWO Net vor.

Dr. Köhler

Die Firma ORWO Net ist ein Dienstleister im Bereich des Druckens von Digitalfotos. Dr. Gerhard Köhler ist nicht nur ein treuer Teilnehmer der Deutschen Amateurmeister­schaft, er ist auch der Vorstand der Firma ORWO Net AG. In dieser Funktion brachte er den Teilnehmer neben den 10 €-Gutscheinen weitere wertvolle Gutscheine für die jeweils ersten drei Plätze in den 6 Wertungs-Gruppen mit. Außerdem erhält der Erste der Gruppe A eine hochwertige Digitalkamera.

Das Orga-Team und die Teilnehmer bedanken sich für diese noble Geste.

Geschenke

Und dann gab es auch noch Geschenke. Wieder einmal hat Michael Schönherr von der Schach-Zeitung für die Teilnehmer ein Paket geschnürt. Die ersten 5 Sieger in den jeweiligen 6 Spielgruppen erhalten das Buch "Die Englische Eröffnung" von Jonathan Carlstedt. Zusätzlich gab es noch ein Probeabo der Zeitschrift "Schach Zeitung". Ein großer Ansporn für die Teilnehmer.

Acht Zweitausender sorgen für Panik in der F-Gruppe

Die 2000er in der F-Gruppe
Notation mit Strichen

In der 6. Qualifikationsrunde der Deutschen Amateurmeisterschaft in Magdeburg, kam es in der F-Gruppe zu heftigen Tumulten. Wie kann es sein, dass in der letzten Spielgruppe (TWZ unter 1300) gleich 8 Zweitausender spielen. Eine grobe Verletzung der Fairness. Sollte das Orga-Team plötzlich und völlig unerwartet versagt haben?

Um hier einmal klar die Namen zu nennen, es handelt sich um die Spieler Cecilia Cejda, Hannes Hostmann, Alexander Kitze, Vivien Merker, Alexander Niemann, Linus Benedict Rößler, Nathalie Wächter und Renas Weitershaus.

Und um es auf die Spitze zu treiben, einer der Spieler führt seine Notation dann nur noch mit Strichen aus!

Nun, nachdem die Lage wieder unter Kontrolle ist, stellte sich heraus, dass es sich bei den Zweitausender nicht um die TWZ handelt, sondern um das Geburtsjahr der Spieler. Alle Erwähnten sind nach 2000 geboren. Und wie es der Zufall so will, spielte in dieser Gruppe mit 6 Jahren der jüngste Teilnehmer gegen die älteste Teilnehmerin des Turniers Elfriede Wiebke. Beide trennt 78 Jahre.

Der Teilnehmer-Rundum-Service

Es gibt für die Teilnehmer der Deutschen Amateurmeisterschaft sicherlich auch ein Leben nach, vor und zwischen der Partie.

Analyseraum
Infostand

Auch bei diesem Turnier versucht das Org-Team, gerade dieses Leben so lebenswert wie möglich zu gestalten. Dazu gehört sicherlich, dass unsere Teilnehmer die Ergebnisse der beendeten und Auslosungen der neuen Runde bereits 5-15 Minuten nach Rundenschluss erhalten. Zu diesem Service gehört auch, dass zwei Analyseräume zur Verfügung gestellt werden.

Bei einem guten Turnier schlägt dann auch ein Schachhändler seine Zelte auf. In Magdeburg ist dies die Firma Euro Schach Dresden. Matthias Graul versucht, an seinem Stand den Spielern alle Wünsche von den Augen abzulesen.

Wendeschachtische

Dann gib es noch Frank Günnewich. Der Tischlermeister stellt auch in Magdeburg wieder seine Wendeschachtische vor. Die Tische sind so konzeptioniert, dass man während der Partie die Tischplatte umdrehen kann. Dies ist z.B. sinnvoll wenn man dem Besucher eine schlechte Stellung vorenthalten möchte oder während der Partie kurzfristig zu Tisch bittet.

Und wenn wir schon beim Essen sind, für den bekanntlich guten Verzehr-Service im RAMADA Hotel in Magdeburg sorgen dieses mal Josephine Huthmann und Marion Keiser mit ihren Kollegen. Sie versorgen unsere Spieler mit Kaffee und Kuchen, bzw. mit Würstchen und Kartoffelsalat.

ChessBase-Seminar

Zu guter Letzt wollen wir dann noch die Firma ChessBase, vertreten durch den Internationalen Meister Michael Richter, erwähnen. IM Michael Richter führt in einem Extraraum mehrere ChessBase-Seminare durch. Vor einem großen Publikum vermittelt er die vielseitigen Möglichkeiten der Software "chessbase" und gibt sinnvolle Tipps für deren Nutzung.

Um das Teilnehmer-Rundum-Service-Paket bei der Deutschen Amateur­meisterschaft abzurunden, erhalten Teilnehmer, die 10 oder 25mal mitgespielt haben eine Urkunde und einen Buchpreis. In Magdeburg sind die zehn "Zehn"-maligen: Dagmar Knobel, Volkmar Ahlers, Richard Barth, Michael Domröse, Werner Geldner, Karsten Kasubek, Hugo Lutz, Ralf Priebe, Thilo Wiedemann und Uwe Wiedermann.

Das silberne Teilnahme-Jubiläum feiert heute Norbert Simmon aus München. Das Org-Team gratuliert allen Jubilaren.

Vorsicht Bauernendspiel!

In der oft vorentscheidenden Runde 4 kämpfte am Brett 2 in der A-Grupe die Nr. 1 Bernd Laubsch gegen den Vorstand der Orwo Net AG Dr. Gerhard Köhler. Nach interessantem Verlauf hatte Dr. Köhler gerade eine Mehrqualität zurückgegeben, um das nachstehende Bauernendspiel zu erreichen. Der entfernte Randbauer sollte den Sieg garantieren. Es gibt aber noch ein paar Klippen zu umschiffen.

1. h5 (siehe Diagramm) Dieser Bauer trägt den Marschallstab im Tornister und muss deshalb abgefangen werden.

1. … f4+!? (Das der direkte Weg sofort zum Verlust führt ist schnell zu sehen. 1. … Kf6 2. Kf4 Kg7 3. K×f5 Kh6 4. K×g4+-)

2. g×f4+ Kf5 Das war die Idee von 1. … f4+, nun steht Weiß am Scheideweg. Der spontane Impuls 3. h6 Kg6 4. h7 K×h7 5. f5 Kh6 6. Kf4 g3 7. K×g3 Kg5 8. f6 K×f6 9. Kf4 führt geradewegs zum Remis!

Richtig ist deshalb 3. Kf2! jetzt gewinnt Weiß sowohl nach dem Wegnehmen des Bauern auf f4, weil dann der h-Bauer zur Dame geht, als auch nach dem Abwartezug 3. … Kf6, da nach 4. Kg3 das Bauernendspiel leicht gewonnen ist. Deshalb gab Schwarz hier auf. 1-0

Es lebe das Geburtskind

Das RAMADA-Team konnte heute am Sonntagmorgen Patrick Lick aus Hannover herzlich mit einem Schachbuch zum Geburtstag gratulieren. Der erfolgreiche Spieler vom Verein HSK-Post Hannover sitzt heute am Spitzenbrett in der B-Gruppe. Ob sein Gegner als Geburtsgeschenk auch noch Punkte für ihn bereit hat, werden wir erst im Laufe der Partie erfahren.

×

© Copyright 2009/2010 Deutscher Schachbund e.V.