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Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft
RAMADA-TREFF Cup 5³   2004/2005

Qualifikationsturnier Aalen

17. bis 19. Dezember 2004

Spielort:

RAMADA-TREFF Hotel Limes-Thermen

Turnierinformationen:

Teilnehmerliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Rangliste:

Gruppe A · Gruppe B · Gruppe C · Gruppe D · Gruppe E

Hugo Schulz berichtet aus Aalen

Erfolg ist die Summe …

… von Begabung, Leistung und Zufall

Mit einer neuen Rekordbeteiligung von 248 Teilnehmern wurde das vorweihnachtliche Qualifikationsturnier in Aalen um 12 Minuten nach 10 Uhr eröffnet. Dr. Dirk Jordan betonte in seiner Begrüßung, dass nichts unversucht blieb, um allen Spielern die Teilnahme zu ermöglichen, nach dem diesmal schon früh ein Anmeldestopp notwendig geworden war.

Der Stadtkämmerer Herr Steiger überbrachte in seinem Grußwort nicht nur die guten Wünsche des Oberbürgermeisters, sondern setzte die Tradition des Vorjahres fort, indem er wieder einen Scheck an den örtlichen Verein SV Unterkochen überreichte.

Hanno Dürr, Präsident des Schachbundes Württemberg, begrüßte als Vertreter der "Schachprominenz" (wie die örtliche Presse in einem Vorbericht titelte) herzlich und wandelte dabei einen bekannten Werbeslogan etwas ab: Erfolg ist die Summe von Begabung, Leistung und Zufall. Dabei ist es sicher kein Zufall, dass wir hier in diesem hervorragenden Hotel spielen und auch bei der anerkannt guten Organisation wird nichts dem Zufall überlassen.

Tanne im Foyer

Malwettbewerb gibt Anregungen

Wie in jedem Vorturnier schmückt auch diesmal wieder eine Plakatausstellung das Foyer unseres RAMADA-TREFF Hotels. Natürlich ist ansonsten zu dieser Jahreszeit der prächtige Weihnachtsbaum im Foyer eine Attraktion.

Die Schachspieler haben diesmal als Besonderheit eine Tafel mit Kinderzeichungen ausgestellt, die aus den Einsendungen zum großen Malwettbewerb stammen, der zur Schach-Olympia-Bewerbung das Thema "So spielen wir Schach!" behandelt.

Fachkundig betrachten auch unsere jungen Mitspieler die teilweise prämierten Einsendungen und frage sich insgeheim, ob sie das nicht mindestens genauso gut gekonnt hätten, wenn sie doch man bloß rechtzeitig mitgemacht hätten.

Nur schade, dass der Einsendeschluss längst vorbei ist.

Vielleicht könnte man das Versäumte ja doch noch irgendwie nachholen? Wie wäre es, wenn es nun einen eigenen RAMADA-TREFF Cup-Malwettbewerb geben würde, zu dem die jugendlichen Mitspieler bis zum Ende der Vorturnierserie noch ihre Arbeiten einreichen könnten?

Bild von Sarah

Sarah Adonyi hat sich von den Bildern jedenfalls sofort inspirieren lassen und schon mal von sich aus angefangen, etwas zum Thema Schach zu produzieren und hat es in Ermangelung eines Wettbewerbs einfach den Damen und Herren aus dem Org-Team geschenkt.

Mal sehen, was die Verantwortlichen zu so einer Idee eines eigenen Malwettbewerbs sagen würden. Vielleicht könnte es ja sogar als Preis eine "Rudi-RAMADA-Figur" für das schönste Kunstwerk geben? Auf jeden Fall sollen sich schon einige an der Rezeption nach Zeichenblättern erkundigt haben …

Schnellster Sieg nach 11 Minuten

Wenn es für unsere RAMADA-Turnierserie auch noch kein "Buch der Rekorde" gibt, unser schneller Sieger hält seine Kurzpartie jedenfalls für rekordverdächtig:

Als sich die Aufregung nach dem Start etwas gelegt hatte und die meisten Spieler noch damit beschäftigt waren, die Partie in das richtige Varianten-Fahrwasser zu bringen, wo sie selber die Untiefen besser als ihr Gegner zu kennen glauben, wurde die Stille unterbrochen durch den unerwartet frühen Ausruf: "Schachmatt."

In der Gruppe E gelang Gerhard Ott, SG Turm Albstadt (DWZ 1306, Jahrgang 1933) in seiner Partie gegen Sarah Adonyi, SF Bad Mergentheim (ohne DWZ, Jahrgang 1997) ein schneller Sieg durch eine altbekannte Eröffnungsfalle. Seine junge Gegnerin tappte unverhofft hinein. Bestimmt wird ihr nach dieser Partie diese Art der Deckung des Bauern e5 im zweiten Zug so schnell nicht wieder passieren!

Diagramm

Wer als Jugendlicher einmal Schachunterricht gehabt hat, der wird sich erinnern, das dies mal kurz ein Thema gewesen sein dürfte, für alle anderen kurz die Eröffnungsphase dieser Partie:

1. e4 e5 2. Sf3 f6?? 3. S×e5 f×e5 4. Dh5+

Schwarz zog 4. … g6 und büßte nach 5. D×e5+ Le7 mit 6. D×h8 eine Qualität ein.

Wie die Partie nach 4. … Ke7?? weitergeht, kann jeder leicht selber herausfinden. Es soll wohl für den Wanderkönig ziemlich ungemütlich werden, habe ich mal gehört.

Aalen - ein Wintermärchen

Über Nacht hat der Winter Einzug in Aalen gehalten. Mit reichlich Sturmgetöse ist jede Menge Schnee gefallen und die Landschaft weihnachtlich in eine weiße Decke gehüllt. Jetzt passt die Stimmung so richtig, wenn man von den Limes-Thermen am Berg hinunter ins Tal schaut.

Da kann man es sich gemütlich machen im Hotel in der Saunalandschaft, im Schwimmbad oder einfach … am Schachbrett. Nach einer - allerdings überhaupt nicht zutreffenden - Definition hört man ja oft, Schach sei ein Spiel für ältere Herren an langen Winterabenden (vorzugsweise am Kamin mit einem Glas Rotwein oder Punsch)

Es geht hier bei unserem Qualifikationsturnier zur Deutschen Amateurmeisterschaft aber schon ganz anders zur Sache. Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.

Après-Schach in der Kaminbar ist erst am Abend angesagt. Aber manche können es auch dann noch nicht lassen.

Willkommen im Club!

Ständig wächst der "Club der Treuen" mit den Spielern, die regelmäßig an unseren Vorturnieren teilnehmen, und auch wenn es mit der Qualifikation mal nicht geklappt haben sollte, sind sie unverdrossen auch das nächste Mal wieder am Start.

In diesem 17. Vorturnier seit der ersten Auflage 2001/2002 sind es wieder drei Mitspieler, die mit ihrer Teilnahme hier in Aalen insgesamt zehnmal dabei waren:

Dieter Villing SK 1962 Ladenburg A- Gruppe
Siegmund Braun    Coburger SV A-Gruppe
Alfred Rösch SC München 1977 Nord    D-Gruppe

Die Urkundenverleihung wurde feierlich vor Beginn der 4. Runde am Samstag vorgenommen.

Dr. Dirk Jordan mit Dieter Villing und Alfred Rösch
Dr. Dirk Jordan mit Dieter Villing und Alfred Rösch
Hugo Schulz überreicht eine Urkunde mit einem kleinen Präsent an Siegmund Braun
Hugo Schulz überreicht eine Urkunde mit einem kleinen Präsent an Siegmund Braun

Zum Geburtstag viel Glück

Franz Schnell hat Geburtstag

Diesmal gratulieren alle Mitspieler unserem Schachfreund Franz Schnell vom SC Möhringen ganz herzlich zum Geburtstag. Traditionsgemäß erhält er wie alle Geburtskinder mit den Glückwünschen ein Schachbuch von der Turnierleitung überreicht. Vor der letzten Runde liegt er recht aussichtsreich mit 3,5 Punkten in der Spitzengruppe auf Platz 5. Wenn er heute noch einmal gewinnen sollte, wäre das sicher das schönste Geburtsgeschenk - eine Qualifikation für das Finale rückt dann in greifbare Nähe.

Büchernarren unter sich

Im Foyer vor dem Turniersaal in der Nähe des Tannenbaums ist der Bücherstand aufgebaut und wissbegierige Schachfreunde führen Verkaufsverhandlungen. Schachspieler lassen sich schließlich keine Gelegenheit entgehen, in Schachbüchern zu stöbern.Vielleicht ist ja eine neue Geheimvariante dabei? Deshalb sind bei jedem unserer Vorturniere Schachhändler vor Ort - hier in Aalen ist es Bernhard Jehle, der mit seiner Familie in Württemberg Schach spielt. Die von den Schachhändlern gestifteten Waren­gutscheine für den 5. Platz in jeder DWZ-Gruppe können gleich vor Ort eingelöst werden, sobald die Siegerehrung vorüber ist.

Wer wird gewinnen?

Die Spannung der letzten Runde ist im Turniersaal zu spüren. Heute wird es sich entscheiden, wer zu den 25 Finalteilnehmern gehören wird, die hier in Aalen ermittelt werden.

Die nächste Gelegenheit ist dann erst wieder im neuen Jahr in Hamburg-Bergedorf. Auch dort steigt sie Teilnehmerzahl von Tag zu Tag - zur Zeit sind 381 Meldungen im Internet zu lesen.

Spitzenpaarungen der letzten Runde:

A Knechtel  -  Villing
B Dinger  -  Pick
C    Bathray  -  Wernard
D Farmani Anosheh - Zahn
E Zeyher  -  Huber
5. Runde Gruppe A: Knechtel - Villing
Gruppe A
5. Runde Gruppe B: Dinger - Pick
Gruppe B
5. Runde Gruppe C: Bathray - Wernard
Gruppe C
5. Runde Gruppe D: Farmani Anosheh - Zahn
Gruppe D
5. Runde Gruppe E: Zeyher - Huber
Gruppe E

Rudi RAMADA gratuliert

Bei unserem spontan angebotenen Malwettbewerb haben sich bei diesem Familienturnier sofort einige kleine Künstlerinnen hingesetzt und der Turnierleitung ihre gezeichneten Eindrücke von unserem Turnier in Aalen eingereicht.

Mit Feuereifer wurde in der Kaminbar gezeichnet und gemalt - und da konnten wir gar nicht anders, als zwei Preisträgerinnen zu ermitteln, die kurz vor Weihnachten einen kleinen "Rudi RAMADA" in ihre Arme schließen können.

Kleine Malerinnen
Bildergalerie
Malerinnen mit Rudi RAMADA

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